Veranstaltungen
Beißen ist nicht gleich Aggression
Ein differenzierter Blick auf das Ursachenspektrum und Möglichkeiten eines achtsamen Antwortverhaltens
Wenn Kinder beißen, geraten pädagogische Fachkräfte häufig in ein Spannungsfeld zwischen Schutzauftrag, elterlichen Erwartungen und der Suche nach einer angemessenen Reaktion – sowohl in der Akutsituation als auch mit Blick auf langfristige Entwicklungsprozesse. Beißverhalten wird dabei oft vorschnell als aggressiver Akt interpretiert – dabei zeigt sich in der Praxis, dass Kinder aus sehr unterschiedlichen inneren Zuständen heraus beißen: aus Überforderung, zur emotionalen Selbstregulation, bei (noch) begrenzten sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten, zur Selbststimulation, in explorativer Absicht zur Weltentdeckung, zur Kontaktaufnahme oder zur Spannungsreduktion – sei es aus Freude, Stress oder Frustration.
Der Vortrag lädt zu einem Perspektivwechsel ein: Beißverhalten sollte nicht vorschnell als Verhaltensstörung bewertet werden, auch wenn „konflikthaftes Beißen“ und die Risiken einer „Chronifizierung“ sorgfältig in den Blick genommen werden müssen. Anhand von Praxisbeispielen und theoretischen Einordnungen wird aufgezeigt, wie Fachkräfte die unterschiedlichen Ursachen hinter dem Verhalten erkennen und ein passgenaues, achtsames Antwortverhalten entwickeln können.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auch auf der gelingenden, deeskalierenden Zusammenarbeit mit den Eltern jener Kinder, die gebissen haben, als auch mit denen, die betroffen oder besorgt sind. Auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse werden responsive Strategien vorgestellt, die alle Beteiligten in den Blick nehmen: Kinder, Eltern, Fachkräfte, Leitung und Träger.
Der Vortrag lädt zu einem Perspektivwechsel ein: Beißverhalten sollte nicht vorschnell als Verhaltensstörung bewertet werden, auch wenn „konflikthaftes Beißen“ und die Risiken einer „Chronifizierung“ sorgfältig in den Blick genommen werden müssen. Anhand von Praxisbeispielen und theoretischen Einordnungen wird aufgezeigt, wie Fachkräfte die unterschiedlichen Ursachen hinter dem Verhalten erkennen und ein passgenaues, achtsames Antwortverhalten entwickeln können.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auch auf der gelingenden, deeskalierenden Zusammenarbeit mit den Eltern jener Kinder, die gebissen haben, als auch mit denen, die betroffen oder besorgt sind. Auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse werden responsive Strategien vorgestellt, die alle Beteiligten in den Blick nehmen: Kinder, Eltern, Fachkräfte, Leitung und Träger.
- Prof. Dr. Dorothee Gutknecht ist Professorin im BA-Studiengang Kindheitspädagogik sowie im MA-Friedenspädagogik an der Evangelischen Hochschule Freiburg. In ihren Grundberufen ist sie Diplompädagogin mit Schwerpunkt Heil- und Sonderpädagogik, Logopädin und Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin. Ihre wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Früh- und Elementarpädagogik, Inklusion, Spracherwerb sowie Responsivitätsforschung
Veranstaltungsdetails
Nummer: | Ko2025-12-03 |
Typ: | Vortrag |
Beginn: | 03.12.2025 um 16:00 Uhr |
Ende: | 03.12.2025 um 17:30 Uhr |
Ort: | 0 Online |
Veranstaltungsort: | Online |
Anmeldeschluss: | 03.12.2025 |
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